Reisebericht Aktivity- und Englischcamp
1. Die Sächsische Schweiz und das Bielatal
Hallo, mein Name ist René. Ich bin 25 Jahre alt und Betreuer bei der ReiseMeise. Ich befinde mich ca. 380 m über dem Meeresspiegel, in einem idyllischen Örtchen am südöstlichen Rand der Sächsischen Schweiz. Nur „einen Steinwurf entfernt“ von der tschechischen Grenze, beginnt also unsere Reise. Hier, im verträumten Bielatal. Heimat der Ottomühle, mit einer Gaststätte für das tägliche Wohl und einer Herberge für die Nacht. Erstmalig erwähnt im Jahre 1548, begründet sich die lange Historie auf der Erbauung als „Erstes Gebäude“ in unserem Tal.
Wir bieten aber nicht nur Hobby-Historikern ein volles Programm. Kletterer, Wanderer und Naturfreunde kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Preislich allerdings, müssen Sie sich mit einem „schmalen Taler“ begnügen. Setzen Sie sich, relaxen Sie. Genießen Sie die majestätische Aussicht, während wir Ihnen eine warme Mahlzeit und ein Bett für Nacht bereiten. Erkunden Sie am nächsten Tag mit uns Wanderwege und unzählige Gipfel. Nicht umsonst sind wir das größte Kletterteilgebiet der Sächsischen Schweiz. Ich finde, schöner können Groß und Klein die Natur nicht erleben.
2. Der Anreisetag
Am Anfang sollte selbstverständlich eine gute Planung stehen. Unser breites Angebot ermöglicht eine pädagogisch ausgewogene Gestaltung. Traditionell brechen wir am ersten Tag auf zur Kaiser-Wilhelm-Feste, volkstümlich auch „Telefonhäuschen“ genannt. Viele Kinder verbinden dies mit der Möglichkeit Zuhause anzurufen, das erste Abenteuer will man natürlich mit den Eltern teilen.
Hier ist einfach der Handyempfang am Besten :-).
Zwischendurch sorgen wir mit Kennenlernspielen für einen guten Start. Diese stärken den Gruppenzusammenhalt und tragen zur körperlichen Auslastung bei. Als Aktivity- und Englischcamp binden wir die Fremdsprache frühstmöglich mit ein. Das Kennenlernen wird dann auf den verschiedenen Wanderwegen, zurück zur Ottomühle, fortgesetzt. Ein liebevoll zubereitetes Abendessen füllt die Kraftreserven und rundet, neben dem abendlichen Beisammensein, den ersten Tag perfekt ab.
3. Die abenteuerliche Woche
Das spannendste ist und bleibt natürlich die Umgebung und die Natur kennen zu lernen, zumal wir dies mit einem erhöhten Schwierigkeitsgrad tun und noch eine Fremdsprache mit einbauen. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ein Aktivity- und Englischcamp eine gute Idee ist, da damals meine Lehrer auch immer behauptet haben, dass eine Reise ohne einen pädagogischen Nährwert sowieso nur den halben Spaß macht. Gut, das ist wohl Ansichtssache, aber meines Erachtens ein wichtiger Punkt, den man nicht vergessen darf. In der gesamten Woche sollen die Kindern gefordert und gefördert werden. Was bedeutet, dass wir die englische Sprache fördern und die Kinder bei den täglichen Wandertouren fordern, jedoch natürlich nicht überfordern.
Ein überanstrengter Körper wirkt sich natürlich auch auf den Geist aus. Am Anfang machen wir meistens kleine Spiele, um die verschiedenen Sprachlevel der Kinder zu ermitteln, um sie dann in verschiedenen Gruppen dahingehend weiterzubilden. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie weit manche Kinder schon sind. Verschiedenste Touren durch den Wald oder das Tal bieten immer viele Möglichkeiten auch ungewohnte Sachen im Englischen zu benennen. Der Unterricht, der in unserem Saal stattfindet, scheint etwas theoretisch und trocken, ist aber auch wichtiger Bestandteil, denn ohne richtige Theorie keine Praxis.
Die Verbindung von Englischunterricht und Aktivitycamp ist einfach grandios, da Kinder im spielerisch Englisch lernen und dabei noch draußen an der frischen Luft sind und die Natur entdecken. Außer Englischunterricht und Wandern erwarten die Kinder natürlich noch erlebnispädagogische Spiele, Geocaching, Schwimmen gehen und vieles mehr. Alles in allem kann man mit einer spannenden und lehrreichen Woche rechnen bei der die Kinder voll auf ihre Kosten kommen.