Erlebnispädagogik fördert Gruppenzusammenhalt
Kinder, die eine Woche auf einer Kinderreise gemeinsam verbringen, sind meist eine bunt zusammengewürfelte Truppe: Sie kommen aus allen Ecken Deutschlands; nicht selten sind auch Kinder aus anderen Ländern dabei. Die Altersspanne der Jungen und Mädchen geht von sechs bis dreizehn Jahren. Die Interessen und persönlichen Eigenschaften der Kinder könnten manchmal nicht unterschiedlicher sein.
Da überrascht es nicht, dass die Gruppe erst zusammenfinden und jeder seinen Platz in der Gemeinschaft finden muss. Manchmal geht das relativ schnell, da die Gruppe sehr gut harmoniert. Hin und wieder jedoch kommt es öfter mal zu Streitigkeiten unter den Kindern oder es bilden sich Kleingruppen und manch ein Kind wird auf diese Art zum Außenseiter. So haben alle Kinder wenig Spaß an der Reise, die ja ein besonderes Erlebnis in den Ferien sein soll. Um also negativen Eindrücken vorzubeugen und entgegenzuwirken, haben sich die Methoden der Erlebnispädagogik bewährt.
Kooperieren statt konkurrieren
Bei der Erlebnispädagogik geht es um Erfahrungen, die als Gruppe zumeist in der Natur gemacht werden. Dabei steht die Förderung der Sozialkompetenz und der Persönlichkeit im Mittelpunkt. Die Erlebnisse werden bei der Ausübung von Sportarten in der freien Natur gemacht, die Aspekte der Spiel- sowie Abenteuerpädagogik und des Theaterspielens miteinbeziehen.
Bei diesen Sportarten kann es sich zum Beispiel zum Klettern, Bogenschießen, Kanufahren, Segeln, Windsurfen oder Skifahren handeln. Immer stehen dabei die Gruppendynamik und ganzheitliche Erfahrungen im Vordergrund. Dies erleben die Kinder bei Kooperationsspielen, Aufgaben, die nur gemeinsam gelöst werden können und Wahrnehmungsspielen.
Nur gemeinsam kommt man ans Ziel
Egal, wie gut die Gruppe normalerweise zusammen agiert, bei erlebnispädagogischen Aufgaben müssen die Kinder sich zusammenraufen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Und das schaffen die Kinder häufig ganz wunderbar. Nehmen wir mal als Beispiel eine Woche aus den zurückliegenden Osterferien. Die Kinder waren zwischen sieben und zwölf Jahren alt und die Gruppe bestand zu einem Großteil aus Jungen. Es gab öfter mal Streitigkeiten zwischen den Kindern, die nicht nur mit Worten, sondern auch mal mit Händen und Füßen ausgetragen wurden.
Auch waren die Kinder oft unruhig und sehr bewegungsfreudig. An einem Tag unternahmen sie eine Wandertour mit erlebnispädagogischen Elementen. Bei der ersten Aufgabe sollten sie sich auf einige größere Steine verteilen und bekamen Nummern zugeteilt. Dann sollten sie sich der Zahlenreihenfolge nach aufstellen ohne den Boden zu berühren. Mit gegenseitiger Unterstützung gelang dies gleich beim ersten Versuch. Auch bei den nächsten Aufgaben waren sie ähnlich erfolgreich. Ob es hieß durch die Öffnungen zwischen gespannten Seilen zu kommen, eine Trage aus zwei dicken Ästen und einem Tau zu bauen oder ein Seil zu spannen, damit einer aus der Gruppe einen Bach überqueren konnte, ohne dabei nass zu werden.
Am Ende wartete der wohlverdiente Schatz auf die Kinder. Über die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben staunten nicht nur die Kinder. Auch die Betreuer waren beeindruckt, wie gut die Kinder zusammenarbeiten konnten, wenn es darauf ankam. Da zeigte sich die positive Wirkung von erlebnispädagogischen Methoden besonders eindrucksvoll. Wenn Sie also auch ihrem Kind eine Erfahrung dieser Art bieten wollen, schicken sie es im Sommer auf eine Kinderreise ins Elbsandsteingebirge. Dort kann es entweder an der Kletterreise oder der Kinderreise Geocaching teilnehmen. Beide Reisen beinhalten erlebnispädagogische Elemente in einer wunderschönen Umgebung mit vielen Kletterfelsen.