Warum sind Sprachreisen so wichtig?
Damit Kinder in ihren Ferien etwas für ihre Sprachkenntnisse tun, sind statt eines Urlaubs im Ausland Sprachreisen sinnvoller. Hierbei widmen sich die Kinder der Sprache viel intensiver und erleben diese auch im Alltag. Die praktische Anwendung, also das Sprechen, steht bei Kindersprachreisen viel mehr im Vordergrund als es das im Schulunterricht tut.
Neben dem Praxisbezug haben die Kinder aber noch mehr Vorteile durch Sprachcamps. Sie erleben die Sprache einem ganz anderen Zusammenhang als in der Schule. Freizeitaktivitäten und Gespräche im Alltag finden auf Englisch, Spanisch, Französisch oder einer anderen Sprache statt. Und das ganz ohne Druck alles richtig machen zu müssen oder um gute Noten zu bekommen. Im Unterricht verwenden die Sprachdozenten vielfältige Methoden und unterschiedliche Medien, mit denen das Lernen auf spielerische Weise geschieht und eine Menge Spaß macht. Dadurch trauen sie sich bezüglich des Sprechens mehr zu und haben es dann auch im Unterricht leichter.
Praxisbezug ist wichtig …
Jeder kennt die unzähligen Lehr- und Übungsbücher mit denen man sich selber zuhause eine Sprache beibringen kann. Selbst wenn eine Audio-CD dabei ist oder es sich sogar um einen Online-Kurs handelt, geht es doch in den meisten Fällen selten ohne Lesen oder schreiben bzw. tippen und klicken. Doch wenn wir kleine Kinder beobachten, die eine oder mehrere Muttersprachen anscheinend mühelos lernen, fragen wir uns, warum es uns in späteren Jahren mitunter sehr schwer fällt. Da ist schnell die Ausrede parat, dass man im Erwachsenenalter eh nicht mehr so gut etwas Neues lernen kann, da die Fähigkeit zu lernen mit dem Alter abnimmt. Mit der richtigen Methode bzw. mit dem richtigen Umfeld allerdings fällt es um einiges leichter.
Eine große Rolle dabei spielt zum Beispiel, wie häufig und intensiv man die Sprache in seiner direkten Umgebung wahrnimmt. Ein weiterer Aspekt ist der Praxisanteil beim Lernen. Wer nur einzelne Vokabeln auswendig lernt und Texte liest, wird kaum fließend sprechen können. Daher ist es wichtig die Sprache auch anzuwenden. Dies ist im Rahmen von Sprachreisen besonders gut möglich, da die Sprachlehrer bzw. Betreuer auch in der Freizeit mit den Kindern in der jeweiligen Fremdsprache kommunizieren.
Da sie sich im Alltag miteinander unterhalten, ist es einfacher für die Kinder einen Bezug zwischen dem Gesagten und einer dazugehörigen Tätigkeit herzustellen. Und bei Gesprächen verstehen sie mehr, da es sich um Themen handelt, welche sie aus ihrem Alltag kennen bzw. wofür sie Interesse haben. Darüber hinaus ist auch der Unterricht sehr praxisbezogen gestaltet. Die Lehrer beziehen Aktivitäten mit Bewegung ein oder die Kinder machen Themenvorschläge. Weil die Gruppen, in denen die Kinder lernen sehr klein gehalten sind, ist den Sprachdozenten möglich individuell auf die Lerner einzugehen. Das ist besonders dann hilfreich, wenn die Kinder Grammatikthemen verstehen wollen.
… und kein Druck beim Lernen auch
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kinder keinen Druck haben, weil sie eine gute Note erzielen oder eine bestimmte Bewertung erreichen müssen. Sie können sich hier ausprobieren und brauchen keine Angst vor Fehlern zu haben. Einfach drauflos sprechen lautet die Devise. Manche Kinder tun das sofort, egal wie viele Fehler sie machen. Andere überlegen lieber erst etwas länger bevor sie reden.
Egal, wie die Kinder an die Sache heran gehen, sie werden auf jeden Fall von den gegebenen Bedingungen profitieren. Einerseits verlieren sie die Angst vor Fehlern und erkennen, wofür die Sprache nützlich ist. Andererseits trauen sie sich nach den Ferien im Unterricht häufiger sich zu Wort zu melden, wenn das vorher, aus Angst vor möglichen Fehlern, eine zu große Hürde war. Eine entspannte Atmosphäre, kindgerechte Themen sowie die Möglichkeit für die Kinder sich aktiv an der Gestaltung des Unterrichts zu beteiligen, bietet eine gute Grundlage für motiviertes Lernen.
Warum Sprachreisen innerhalb Deutschlands?
Im Alltag zuhause sind Fremdsprachenkenntnisse für Kinder nur bedingt erforderlich. Deshalb ist es oft schwierig ihnen die Notwendigkeit des Erlernens dieser, vor allem in jungen Jahren, nahe zu bringen. Kindersprachreisen können dies erleichtern, da sie einen praktischen sowie spielerischen Ansatz verfolgen. Sie stellen ein Umfeld nach, in dem die Sprache im alltäglichen Leben und in der Freizeit benötigt wird.
Dies ist so häufig nur bei einem Urlaub im Ausland möglich, bei dem man in direktem Kontakt zu den Einheimischen ist. Das ist für viele Familien aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar. In diesem Fall schaffen Sprachreisen möglicherweise Abhilfe. Denn sie finden teilweise auch innerhalb Deutschlands statt, was besonders für jüngere Kinder die bessere Lösung ist. Falls diese nämlich die englische Sprache noch nicht so gut beherrschen, fühlen sie sich in einem rein englischsprachigen Camp eventuell etwas verloren.
Es ist nämlich nicht unbedingt gegeben, dass die Sprachlehrer dort zur Not auch Deutsch können. Bei Sprachreisen für Kinder innerhalb der Landesgrenzen sprechen die Lehrer meist auch Deutsch. Das ist im Falle von Heimweh oder anderen Problemen sehr hilfreich, um die Situation zu klären. Ein weiterer Vorteil von Sprachreisen in Deutschland ist, dass sie auch nicht ganz so weit entfernt von zu Hause liegen.
Nicht nur die Sprachkenntnisse profitieren von den Sprachcamps
Bei Kindersprachreisen verbessern die Kinder aber nicht nur ihre Sprachkenntnisse. Während der Reise müssen sie die typischen alltäglichen Aufgaben wie Zähne putzen, Tisch abräumen und Zimmer aufräumen eigenständig bewältigen. Sind die Kinder noch sehr jung bzw. unerfahren in der Erfüllung dieser Aufgaben, bekommen sie natürlich Unterstützung von den Betreuern. Alles in allem werden sie dennoch um einiges selbstständiger durch einen Aufenthalt im Ferienlager. Das bemerken danach sicher auch die Eltern, die das als einen positiven
Nebeneffekt für ihre Kinder sehen. Auch die sozialen Kompetenzen der Kinder profitieren davon, denn schließlich kommen hier viele Kinder mit den unterschiedlichsten Charakteren und Interessen zusammen. Durch gemeinsame Aktionen und in der Freizeit lernen die Kinder sich untereinander besser kennen. Dies legt den Grundstein für die eine oder andere neue Freundschaft und viele schöne Erlerbnisse bei den Sprachreisen. Durchaus kann hierdurch der eine oder andere neue Kontakt entstehen, der über die Ferien hinaus anhält.
Hin und wieder kann es natürlich auch zu Konflikten kommen. Dann lernen die Kinder wie sie diese miteinander lösen und sie in Zukunft verhindern können. Weiterhin lernen sie auch Kompromisse einzugehen und sich gegenüber anderen durchzusetzen. Je nach Charakter des einzelnen Kindes ist eher das eine oder das andere wichtiger zu lernen.
Lernen und Freizeit miteinander verbinden
Nicht selten sind die Sprachreisen für Schüler mit einem anderen Kurs verbunden, sodass die Kinder neben dem Sprache lernen noch Fußball trainieren oder surfen lernen. So bietet ein Sprachcamp noch mehr Input, jedoch eher auf motorischer als auf kognitiver Ebene. Denn allzu kopflastig soll es ja nicht werden. Schließlich handelt es sich um die Ferien der Kinder und die dienen natürlich in allererster Linie der Erholung. Manchmal gibt es auch noch andere als rein sportliche Schwerpunkte.
Mitunter legen die Sprachreisen als Ergänzung den Schwerpunkt auf Erlebnispädagogik, Kreativität oder sonstige thematische Bereiche. Dann können sich die Kinder für ihr Lieblingsthema entscheiden. Auch jedes andere Sprachcamp hat Freizeit im Programm, die teilweise für die Gruppe organisiert wird oder zur freien Verfügung steht. So gibt es die typischen Aktivitäten, welche manche Eltern noch aus ihrer Kinderzeit kennen, wie Schatzsuche, Nachtwanderung oder Lagerfeuer. Weitere Aktionen können Geocaching, schwimmen gehen, Waldrallye oder Ausflüge in die Umgebung sein. Diese bilden einen guten Ausgleich zum Lernen. Entweder die Kinder sind in Bewegung oder sie können sich bei einer ruhigen Aktivität entspannen.
Vieles findet auch draußen in der freien Natur und an der frischen Luft statt. Für manche Kinder ist schon allein das ein besonderes Erlebnis, insbesondere wenn sie in der Stadt wohnen. Wenn sie ihre freie Zeit nach der Schule überwiegend drinnen verbringen, lernen sie bei den Kindersprachreisen möglicherweise ein neues Hobby kennen und lieben. So nehmen sie noch viel mehr aus ihren Ferien mit als nur ihre verbesserten Sprachkenntnisse.
Vorteil von Sprachkenntnissen im späteren Berufsleben
Dass Sprachkenntnisse wichtig für das Berufsleben sind, hören die Kinder häufig schon in der Grundschule. Sie erfahren, dass Englisch eine der am weitesten verbreiteten Sprachen auf der ganzen Welt ist. Daher setzt ein Großteil der Firmen diese Kenntnisse bereits als Grundwissen voraus. Für manche große Unternehmen ist es daher gar kein so großer Pluspunkt, wenn man Englisch beherrscht. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist dies dagegen häufiger der Fall. Diese haben immer häufiger Kontakte ins Ausland, mit denen sie nur auf Englisch kommunizieren können.
Mit Kenntnissen in weiteren Sprachen kann man dagegen allgemein viel häufiger punkten. Hierzulande können die Kinder häufig zwischen Spanisch und Französisch als zweiter Fremdsprache wählen. Etwas seltener dagegen sind Russisch, Chinesisch oder andere Sprachen, die immer mehr Bedeutung in der heutigen Zeit bekommen. Sichere Grund- bzw. weiterführende Kenntnisse einer dieser Sprachen sind je nach Branche dann schon sehr gefragte Skills. Je nach Umstand unter denen man die Kenntnisse erworben hat, ergeben sich daraus noch weitere Pluspunkte.
Besonders bei Bewerbungen für Ausbildung und Studium haben junge Menschen häufig Vorteile, wenn sie bereits als Schüler an Sprachreisen oder Auslandsaufenthalten teilgenommen haben. Zeigt dies doch ein gewisses Maß an Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Flexibilität, Offenheit und Selbstmanagement. Diese sowie weitere Soft Skills sind gerne gesehen und durch eine Teilnahme an Sprachcamps eben auch recht gut nachzuweisen.
Sicher auch für Ihr Kind eine interessante Alternative in den nächsten Ferien
Wenn man sich die zahlreichen Aspekte und Vorteile von Sprachreisen vor Augen führt, werden wohl viele Eltern überzeugt davon sein, dass dies auch für ihr Kind passt. In manchen Fällen wählen die Kinder von sich aus ein Sprachcamp aus. Aber meistens dürfte die Initiative eher von den Eltern ausgehen. Diese können ihrem Nachwuchs dann all die Vorteile aufführen, die hier aufgeführt sind.
So können sich sicher auch Sprachmuffel von einer Sprachreise überzeugen lassen. Denn bei den Kindersprachreisen geht es ja nicht nur um das Lernen, sondern auch um Spiel und Spaß. Eben genau darum eine schöne Zeit zu verbringen und das Beste aus seinen Ferien zu machen. Also lohnt es sich auch für Sie mal durch die Webseite zu stöbern, um eine interessante Sprachreise für Ihr Kind in den nächsten Ferien zu finden.