Ab in den Süden - die Reise der Zugvögel

Alljährlich zwischen August und Oktober sieht man, wie sich die Zugvögel auf ihre Reise in den Süden begeben. Dort überwintern sie und kommen erst wieder im Frühling in unsere Breiten zurück.

Zugvögel beobachten

Dorthin, wo es Futter gibt - Zugvögel wissen das!

Doch sie fliegen nicht wegen der sinkenden Temperaturen weg. Der eigentliche Grund ist das geringere Nahrungsangebot. Vor allem Vögel, die sich von Insekten ernähren, finden hier in den Wintermonaten kaum ausreichend Nahrung. Das kann man auch selber erleben im Winter. Es ist alles kälter, ruhiger, kaum eine Wahrnehmung von Insekten und Vögeln. Dazu kommt dann noch in vielen Gebieten der Schnee, der alles unter sich konserviert und so nur noch einige Tiere sich wohl fühlen können. Wir zeigen euch in unserem Huskycamp welche Tiere das sind.

In Afrika dagegen gibt es zwischen Oktober und März ein sehr reichhaltiges Nahrungsangebot. Diesen beschwerlichen Weg nehmen nicht gerade wenige Vögel auf sich. Wusstet ihr, dass... ... drei von vier Vogelarten Zugvögel sind? ... weltweit pro Jahr etwa 50 Milliarden Vögel unterwegs sind? Das sind fast siebenmal so viele wie es Menschen auf der Erde gibt. ... jedes Jahr 2 Milliarden Vögel die Sahara überqueren? Die Sahara liegt in Nordafrika und ist die größte Wüste der Welt.

Rekordverdächtig

Aus diesen Massen ragen einige Vogelarten hervor, deren Tiere dabei so einige Rekorde aufstellen. Die Streifengans kann 8.800 Meter hoch fliegen. Das ist höher als der Mount Everest, der höchste Berg der Welt. Die Küstenseeschwalbe fliegt pro Jahr 50.000 Kilometer. Das ist mehr als einmal um die Erde. Die Pfuhlschnepfe fliegt bis zu 200 Stunden ohne Pause. Das sind mehr als 8 Tage. Sie legt dabei rund 11.500 km zurück. Das ist die Strecke von Alaska nach Neuseeland, wo einige Vögel dieser Art ihr Winterquartier haben.

Vogelschwärme beobachten

Die meisten Zugvögel fliegen schon Ende August oder im September gen Süden. Einige Arten wie die Rauchschwalbe oder der Kranich starten jedoch erst im Oktober. Vor allem letztere könnt ihr rund um Berlin oder auch an anderen Stellen in Deutschland sehr gut an ihren Rastplätzen beobachten. Dafür braucht ihr nur ein Fernglas, damit ihr ausreichend Abstand zu den Vögeln halten könnt, um diese nicht zu stören. Manchmal reicht aber auch schon das bloße Auge, um die Schwärme zu erkennen.

Warum in Formation?

Aber auch in der Stadt könnt ihr Vogelschwärme direkt über eure Köpfe hinweg ziehen sehen. Achtet dabei auf die Formation, also auf das Muster wie die Vögel im Flug angeordnet sind. Einige Vogelarten fliegen in einer langen Reihe hintereinander oder wie der Kranich in einer Keilformation. Dabei fliegt immer ein Tier an der Spitze und die anderen, wie bei einem „V“ angeordnet, hinterher. So schonen sie ihre Kräfte. Andere wiederum fliegen in einem ungeordneten Schwarm, was den einzelnen Tieren besseren Schutz vor Fressfeinden bietet.

Während die Zugvögel ihren letzten großen Flug in diesem Jahr antreten, habt ihr vielleicht auch nochmal Lust auf eine Reise! Die Herbstferien könnt ihr in einem Ferienlager von ReiseMeise verbringen und euch dort eure Zeit mit anderen Kindern und viel Abwechslung vertreiben. Vormittags bei einer Waldrallye die Natur erkunden, nachmittags eine Halloweenparty vorbereiten und abends am Lagerfeuer Marshmallows rösten - das ist doch Erlebnis pur! Viele interessante Beobachtungen an einem wolkenfreien Himmel und einen guten Start in die Herbstferien wünscht euch ReiseMeise!