So viel Schlaf brauchen Kinder

„Ich bin aber noch gar nicht müde!“ Welches Elternteil hat diesen Satz nicht schon mindestens einmal gehört? Abends wollen manche Kinder nämlich ungern ins Bett gehen. Sprechen gar von langweilig und so weiter. Morgens hingegen kommen sie dann wiederum nicht aus den Federn.

Bei anderen wiederum verhält es sich genau umgekehrt. Sie sind auch am Wochenende schon früh auf und gehen abends ohne zu murren auch schon mal etwas früher zu Bett. Hierzu muss man wissen, dass es verschiedene Schlaftypen gibt, die genetisch bedingt sind. Wie allgemein bekannt ist, nimmt dabei natürlich auch die Schlafdauer mit zunehmendem Alter der Kinder kontinuierlich ab.

So viel Schlaf brauchen Kinder wirklich

Frühaufsteher oder Langschläfer?

Normalerweise pendelt sich der Körper auf einen Rhythmus von 24 Stunden ein. Die innere Uhr passt die Schlaf- und Wachzeiten auf diese Zeitspanne an. Hier bei gibt es allerdings Ausnahmen. Gemeint sind die sogenannten „Eulen“, die abends noch lange wach sind und die „Lerchen“, welche schon in den frühen Morgenstunden hellwach sind. Obwohl zum Großteil genetisch bedingt, gibt es in verschiedenen Altersgruppen Tendenzen in eine bestimmte Richtung.

So sind Kinder eher Frühaufsteher und Jugendliche eher Langschläfer, die abends gerne lange wach bleiben. Auch das Vorbild hat einen gewissen Einfluss auf die Kinder. Gehen die Eltern eher spät ins Bett, ist es wahrscheinlicher, dass dies die Kinder ebenso tun.

Wie viel Schlaf brauchen Kinder eigentlich im Durchschnitt?

Während Babys und Kleinkinder noch mehr als den halben Tag verschlafen, reduziert sich die benötigte Schlafzeit bei Kindergartenkindern nach und nach auf 11 Stunden. Ab dem Grundschulalter liegt die Schlafdauer je nach Klassenstufe zwischen 11 und 9 Stunden. Bei Jugendlichen nimmt das Bedürfnis nach Schlaf immer weiter ab, bis es sich kurz vor der Volljährigkeit bei ca. 8 Stunden eingependelt hat.

Hierbei handelt es sich natürlich um Durchschnittswerte, die von Kind zu Kind variieren können. Durchschnittswerte sind ja schön und gut, doch wie sieht es nun konkret bei meinem Kind aus, fragen sich Eltern häufig. Bekommt mein Kind genug Schlaf, besonders während der Schulzeit? Das lässt sich relativ einfach herausfinden. Am Wochenende oder in den Ferien lässt man sein Kind einfach so lange schlafen wie es will.

Dann ergibt sich die Dauer, die das Kind wirklich benötigt. Nun kann man diese Zeit mit der Schlafenszeit unter der Woche vergleichen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Denn bei unausgeschlafenen Kindern lässt die Konzentration schneller nach und sie sind nicht so leistungsfähig. Nervosität und Ängstlichkeit sind weitere Folgen von Schlafmangel.
Entspannt man sich zwischen durch kann das sogar den Mittagschlaf ersetzen. Also, ein entspannter Nachmittag ist da sehr hilfreich

Die optimale Schlafenszeit herausfinden

Hat man die entsprechende Schlafmenge für sein Kind durch den eben beschriebenen kleinen Test herausgefunden, lässt sich daraus ganz einfach die Zeit zum Schlafen gehen bestimmen. Dabei kommt es darauf an, wann das Kind früh normalerweise aufstehen muss.

Von dieser Uhrzeit an rechnet man dann rückwärts, je nachdem wie viele Stunden Schlaf nötig sind. Wenn ein Kind länger zum Einschlafen braucht, sollte man noch ein wenig mehr Zeit mit einplanen. Denn dann hat das Kind definitiv genug Zeit zum Träumen.