Sinnespfad mit Kindern anlegen

Bei Temperaturen über 20 Grad verbringen Familien ihre Zeit gerne draußen. Wer einen Garten oder Balkon hat, fängt nun auch schon langsam an diesen wieder auf Vordermann zu bringen. Dabei können Eltern ihre Kinder wunderbar mit einbinden. Denn so erleben sie die Natur mit all ihren Sinnen. Wer seinen Kindern darüber hinaus noch etwas intensivere Sinneserfahrungen bieten möchte, legt zum Beispiel gemeinsam mit dem Nachwuchs einen Sinnespfad oder auch Barfußpfad an. Dies ist im eigenen Garten besonders einfach, doch auch auf dem Hof oder sogar auf dem Balkon ist das möglich.

Sinnespfad mit Kindern anlegen

Barfußlaufen ist gesund für Kinderfüße

Die Füße tragen einen Menschen Jahrzehnte lang durchs Leben. Daher ist es wichtig, dass sie sich im Kindesalter richtig entwickeln, sodass es nicht zu Fehlstellungen kommt. Während es Jahrtausende lang für den Menschen normal war barfuß zu laufen, ist das heute nicht mehr so. Schuhe zu tragen ist normal, doch gesünder ist es barfuß zu laufen. Dies gilt besonders für kleine Kinder, denn so kann sich ihr Gleichgewichtssinn optimal entwickeln und die Muskulatur wird kräftiger.

Doch in der Stadt ist das selbst auf Spielplätzen oder in Parks gefährlich aufgrund von herum liegenden Glasscherben und anderem Müll. Doch auch im Wald oder der Wiese hinter dem Haus muss man auf spitze Steine oder Dornen achten. Um den Füßen mal eine Pause vom ständigen Schuhe tragen zu ermöglichen, ist ein Barfußpfad ideal geeignet. Hier wird besonders der Tastsinn gefördert, und zwar an den Füßen und nicht wie sonst nur an den Händen.

Was Sie für einen Sinnespfad für die Füße alles brauchen

Im Grunde genommen benötigt man nicht viel, um einen Sinnespfad im Garten anzulegen. Vliesstoff bildet den Untergrund des Pfades. Um die einzelnen Flächen besser voneinander abzugrenzen, eignen sich Holzpflöcke oder auch größere Steine. Sie halten gleichzeitig auch das Vlies sowie das eingefüllte Material an Ort und Stelle. Dann geht es auch schon an die Befüllung der einzelnen Abschnitte. Einiges Material ist sicher in der Umgebung schon vorhanden wie zum Beispiel Erde, Rindenmulch, Sand oder Kieselsteine. Weiteres Material können Sie gemeinsam mit den Kindern sammeln gehen oder haben das schon im vergangenen Herbst getan.

Geeignet sind unter anderem Kastanien, Eicheln, Zapfen, Stroh, kleine und große Kieselsteine, Nadeln von Nadelbäumen, Stöcke und ähnliches. Zusätzlich können auch künstliche Materialien eingebracht werden wie eine Gummimatte oder Draht- bzw. Plastikgitter, die eine stimulierende Oberfläche aufweisen. Der Vorteil dieser Materialien ist, dass sie eine Zeitlang überdauern, sodass der Pfad möglicherweise die ganze Saison über nutzbar ist und nicht ständig erneuert werden muss. Je nach verfügbarer Fläche können Sie die Größe der Felder und Länge des Pfades individuell anpassen.

Wer keinen Garten hat

Steht Ihnen kein Garten zur Verfügung geht es auch auf dem Balkon bzw. sogar in der Wohnung. Auf dem Balkon können sie ebenfalls Naturmaterialien nutzen. Diese füllen sie einfach in flache Plastikuntersetzer wie man sie für große Blumentöpfe nutzt. So lassen sie sich leichter auf und abbauen bzw. zwischendurch wechseln, wenn Sie nur drei oder vier verschiedene Materialien nutzen wollen. Das gleiche gilt auch für eine Barfußstrecke in der Wohnung. Hierfür können Sie auch Indoor-Materialien nutzen wie Kissen, Teppichfliesen, Legoplatten, verschiedene Papier- und Stoffarten. Einen Outdoor-Sinnespfad gibt es auch bei den Kinderreisen nach Weißwasser. Dort können die Kinder ebenfalls mit nackten Füßen verschiedene Untergründe austesten.
Wenn man versucht mit allen Sinnen die Umwelt zu erfassen und zu begreifen erlebt eine so schöne und sinnvolle Freizeitgestaltung.