Das erste Mal in ein Ferienlager verreisen

Verreisen ist eine tolle Sache, denn Ziele gibt es viele. Für manche Kinder ist es schon zu den Großeltern oder anderen Verwandten eine weite Reise, falls diese in einer weit entfernten Stadt wohnen oder sogar in einem anderen Land leben. Auch der gemeinsame Familienurlaub innerhalb oder außerhalb Deutschlands wird zum Erlebnis, wenn Berge, Meer oder unbekannte Städte locken.

Oder auch - Das erste Mal Ferienlager - was für ein Erlebnis! Ein Erlebnis der etwas anderen Art ist es, wenn Kinder ohne Eltern oder Verwandte verreisen und ihre schulfreie Zeit in einem Ferienlager verbringen. Dort werden sie nicht nur mit einem unbekannten Ort konfrontiert, sondern auch mit vielen neuen Gesichtern und Herausforderungen, die eine solche Reise mit sich bringt.

Alleine in ein Ferienlager verreisen

Das erste Mal Ferienlager - Ein großer Schritt für einen kleinen Menschen

Manche Kinder unternehmen ihre erste Reise in ein einwöchiges Ferienlager schon mit fünf oder sechs Jahren. Andere lassen sich dafür noch ein paar Jahre mehr Zeit. Aber egal, in welchem Alter es soweit ist, die Situation ist für viele erstmal ungewohnt. Einige haben zuvor eventuell bereits eine Klassenfahrt unternommen und kennen somit das Übernachten ohne Eltern.

Doch dabei waren sie zusammen mit Kindern unterwegs, die sie kannten. Wer nicht gerade bei seiner ersten Reise von einem älteren Geschwisterkind begleitet wird oder seinen Freund mitnimmt, der ist im Ferienlager für Kinder zunächst einmal auf sich allein gestellt. Doch dies ist ein Vorteil, wenn es darum geht andere Kinder kennenzulernen und vielleicht die eine oder andere neue Freundschaft zu schließen.Das erste Mal Ferienlager - das heißt auch, eine ganz neue Erfahrung mit Kindern die man vorher noch nie gesehen hat. Kinder sind sehr offen für diese Art des kennenlernens.

Denken Sie nur daran, wie schnell immer ein Kumpel oder Kumpeline zum Freund ernannt wird. In einem Ferienlager werden die Kinder auf jeden Fall in ihrer Selbstständigkeit gefordert und gefördert. Schon das Bettenbeziehen am Anreisetag kann eine Herausforderung sein, die aber jedes Kind bewältigt und sei es mit der Hilfe seiner Zimmergenossen oder der Betreuer. Auch Vorgänge wie Tisch ein- und abdecken, dem Wetter angemessene Kleidung anziehen oder sich in der Freizeit selbst eine Beschäftigung zu suchen, lässt so manches Kind zur Höchstleistung auflaufen. Und wenn mal etwas nicht so richtig klappen sollte, sind natürlich die Betreuer rund um die Uhr für die Anliegen der Kinder da.

Auch für Eltern eine Herausforderung

Nicht nur den Kindern fällt es mitunter schwer, sich für eine gewisse Zeit von den Eltern zu trennen. Auch die Erwachsenen müssen lernen loszulassen, da sie nur auf diese Weise ihr Kind unterstützen können. Wenn das Kind weiß, dass auch seine Eltern hinter ihm stehen und ihm den Rücken stärken, kann es sich voll auf die neue Situation einlassen. Manchmal ist das Heimweh vor allem am ersten oder zweiten Tag so groß, dass nur ein Gespräch mit den Eltern hilft. Dann sollten diese dem Kind verdeutlichen, dass dies eine ganz normale Reaktion auf die neue Situation ist und es dazu ermutigen, die ersten Tage durchzuhalten.

Fast immer ist das Heimweh spätestens am zweiten Tag wie weggeblasen, da es so viel Spannendes zu entdecken und unternehmen gibt. Und wenn es doch einmal schwieriger ist, hilft ein abendliches Telefonat bei dem die Kinder ihren Eltern dann über die Ereignisse des zurückliegenden Tages berichten können. Einen guten Start in das neue Jahr und viel Mut für alle Kinder, die demnächst ihre erste große Reise alleine wagen.